Menü
EN | DE | PL | HU | HE

Die Schlüsselbegriffe, mit denen wir arbeiten …

VQTS Modell

Das VQTS Modell bezieht sich nicht auf die Spezifika eines einzelnen nationalen Berufsbildungssystems, da es den Lernergebnisansatz nutzt, um Transparenz zu fördern. Es stellt eine „gemeinsame Sprache“ zur Verfügung, um Kompetenzen und ihren Erwerb zu beschreiben als auch einen Weg, um diese Kompetenzbeschreibungen auf Kompetenzen zu beziehen, die in einem Trainingsprogramm auf nationaler Ebene erworben werden. Einerseits bezieht sich das VQTS Modell auf Kompetenzen im Bezug zum Arbeitsprozess und identifiziert Kernarbeitsprozesse innerhalb eines bestimmten Berufsfeldes. Andererseits folgt das VQTS Modell einer entwicklungslogischen Differenzierung eines Kompetenzprofils (bekannt als ein Kompetenzentwicklungs- oder -erwerbsmodell) und kann daher auch den Erwerb von Kompetenzen beschreiben.

Das VQTS Modell kann für unterschiedliche Zwecke eingesetzt werden, in denen Transparenz von Kompetenzprofilen von hoher Bedeutung ist (z.B. für den Transfer und die Anerkennung von Kompetenzen, die im offiziellen Berufsbildungssystem erworben wurden, als auch von Kompetenzen, die durch nichtformale und informelles Lernen erworben wurden; zur Entwicklung von Qualifikationen, Trainingsprogrammen und Curricula; zur Verbesserung der Erkennbarkeit von Unterschieden in Qualifikationen).

(Quelle und weitere Informationen: www.vocationalqualification.net)

Kompetenzmatrix (VQTS)

Eine VQTS Kompetenzmatrix stellt Kompetenzen in einem bestimmten Berufsfeld in einer Tabelle dar. Die Kompetenzen sind anhand von Kernarbeitsaufgaben im jeweiligen Berufsfeld und dem Fortschritt der Kompetenzentwicklung strukturiert.

(Quelle und weitere Informationen: www.vocationalqualification.net)

Organisationsprofile (VQTS)

Kompetenzprofile werden aus den individuellen Teilen der VQTS Kompetenzmatrix gebildet. Das „Organisationsprofil“ identifiziert Kompetenzen, die relevant sind für bzw. mit einem bestimmten Trainingsprogramm/ Qualifikation/ Zertifikat in Verbindung gebracht werden.

(Quelle und weitere Informationen: www.vocationalqualification.net)

Individuelle Profile (VQTS)

Kompetenzprofile werden aus den individuellen Teilen der VQTS Kompetenzmatrix gebildet. Das „individuelle Profil“ stellt die Kompetenzen dar, die von einer Person erworben wurden.

(Quelle und weitere Informationen: www.vocationalqualification.net)

Kompetenzen (VQTS)

Im Bezug auf den Begriff „Kompetenz“, wendet das VQTS-Modell ein weiteres Verständnis des Begriffs an: dieser beinhaltet kognitive Kompetenzen (Wissen), funktionale Kompetenzen (Fertigkeiten) als auch soziale Kompetenzen (Verhalten).

(Quelle und weitere Informationen: Luomi-Messerer, K. & Markowitsch, J. (2006). VQTS model: A proposal for a structured description of work-related competences and their acquisition. available at: vocationalqualification.net/mmedia/2008.05.07/1210162936.pdf, p.43ff)

Kompetenzbereich (VQTS) (Kernarbeitsaufgabe/ Arbeitsprozess)

Ein Kompetenzbereich umfasst verschiedenen Formen von Kompetenzen, die zur Durchführung von Kernarbeitsaufgaben in einem bestimmten Berufsfeld notwendig sind. Je nach Komplexität, Tätigkeitsbereichen oder -möglichkeiten innerhalb eines Berufsfeldes wird eine unterschiedliche Anzahl von Kompetenzbereichen bezogen auf Kernarbeitsaufgaben definiert. Es ist davon auszugehen, dass 5-25 Kompetenzbereiche pro Berufsfeld definiert werden.

(Quelle und weitere Informationen: Luomi-Messerer, K. & Markowitsch, J. (2006). VQTS model: A proposal for a structured description of work-related competences and their acquisition. available at: vocationalqualification.net/mmedia/2008.05.07/1210162936.pdf, p.43ff)

Stufen der Kompetenzentwicklung (VQTS)

Für jeden Kompetenzbereich werden 2-6 Stufen des Kompetenzentwicklungsprozesses beschrieben. Es ist von der Natur des Kompetenzbereiches abhängig, ob es sinnvoll ist, mehr oder weniger Stufen der Kompetenzentwicklung zu differenzieren. Es kann daher keine bestimmte Anzahl an Stufen für die Differenzierung festgelegt werden. In der Folge bedeutet dies, dass die Stufen nur innerhalb eines Kompetenzbereiches sinnvolle Unterscheidungen sind (auf der horizontalen Ebene) und dass die Nummern der Stufen der Kompetenzentwicklung verschiedener Kompetenzbereiche nicht notwendigerweise miteinander vergleichbar sind.

(Quelle und weitere Informationen: Luomi-Messerer, K. & Markowitsch, J. (2006). VQTS model: A proposal for a structured description of work-related competences and their acquisition. available at: vocationalqualification.net/mmedia/2008.05.07/1210162936.pdf, p.43ff)

Lernergebnisse (EQR)

Gesamtheit der Kenntnisse, Fähigkeiten und/oder Kompetenzen, die eine Person nach Durchlaufen eines formalen, nicht-formalen oder informellen Lernprozesses erworben hat und/oder umzusetzen bzw. anzuwenden in der Lage ist.
oder
Aussage darüber, was ein Lernender weiß, versteht und in der Lage ist zu tun, nachdem er einen Lernprozess abgeschlossen hat. Sie werden als Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen definiert.

(Quelle: CEDEFOP (2014). Terminology of European education and training policy. Luxemburg: Publication Office of the European Union, www.cedefop.europa.eu/de/node/12028)

EQR Deskriptoren (Kenntnissen, Fertigkeiten, Kompetenzen)

„Kenntnisse“ sind das Ergebnis der Verarbeitung von Information durch Lernen. Kenntnisse bezeichnen die Gesamtheit der Fakten, Grundsätze, Theorien und Praxis in einem Arbeits- oder Lernbereich. Im Europäischen Qualifikationsrahmen werden Kenntnisse als Theorie- und/oder Faktenwissen beschrieben.

„Fertigkeiten“ sind die Fähigkeit, Kenntnisse anzuwenden und Know-how einzusetzen, um Aufgaben auszuführen und Probleme zu lösen. Im Europäischen Qualifikationsrahmen werden Fertigkeiten als kognitive Fertigkeiten (logisches, intuitives und kreatives Denken) und praktische Fertigkeiten (Geschicklichkeit und Verwendung von Methoden, Materialien, Werkzeugen und Instrumenten) beschrieben.

„Kompetenz“ sind nachgewiesene Fähigkeit, Kenntnisse, Fertigkeiten sowie persönliche, soziale und methodische Fähigkeiten in Arbeits- oder Lernsituationen und für die berufliche und/oder persönliche Entwicklung zu nutzen. Im Europäischen Qualifikationsrahmen wird Kompetenz im Sinne der Übernahme von Verantwortung und Selbstständigkeit beschrieben.

(Quelle: Empfehlung des Europäischen Parlaments und des Rates zur Einrichtung des Europäischen Qualifikationsrahmens für lebenslanges Lernen; eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/)